Mittwoch, 12. Januar 2011

Ab geht die Post schon lange nicht mehr


Um es mal vorsichtig auszudrücken: Es ist ein Kreuz mit der Post, zumindest wenn man im Nordend wohnt. Es gibt hier nur eine einzige Postfiliale. Und wenn mal ein Päckchen nicht zugestellt werden konnte, darf man es sich oftmals noch nicht einmal dort abholen, sondern wird nach jwd. geschickt. Zum Beispiel in die Filiale in der Eschersheimer Landstraße 275, die vor allem durch eine völlige Abwesenheit von Parkmöglichkeiten glänzt. Wenn man sich das ersparen will und stattdessen eine Zweitlieferung beantragt, wird man ein zweites Mal enttäuscht. Das Päckchen wird nicht noch einmal angeliefert, sondern einfach wieder zurück an den Absender geschickt – schließlich dürfe man die Sendungen nur eine Woche lang lagern. Auf Nachfrage heißt es dann, das mit dem Zweitlieferungsantrag würde fast nie klappen, das könne man sich sparen. Wenn man sich dann offiziell darüber beschwert, kommt eine inhaltslose Standartantwort. Und wenn man – als Journalist des beliebten Qualitätsmediums NORDend – bei der Pressestelle nachfragt, bekommt man überhaupt gar keine Antwort.
Doch damit nicht genug aus der Dienstleistungs-Hölle Deutsche Post: Auch die letzte im Viertel verbliebene Filiale in der Fürstenbergstraße soll geschlossen werden, sobald die Post einen Blöden gefunden hat, der sein Geschäft als so genannte „Partneragentur“ zu Verfügung stellt. Spätestens jedoch im nächsten Jahr. Ab dann heißt es: Trara, Trara, die Post ist nicht mehr da!

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